Update zu: Messerbedrohung in Regionalbahn

Heidelberger bedrohte Fahrgast in S-Bahn – Polizei stellt Tatverdächtigen in Castrop-Rauxel

Castrop-Rauxel / Herne – Nach dem Vorfall am Sonntagabend, bei dem ein Mann in einer S-Bahn mit einem Messer bedroht wurde, liegen nun neue Details der Bundespolizei vor. Die Ermittlungen bestätigen, dass ein 20-jähriger Deutscher aus Heidelberg mit einem Messer auf einen anderen Fahrgast losging. Der junge Mann hatte sich nach dem Zwischenfall in Castrop-Rauxel zunächst vom Tatort entfernt, konnte aber kurz darauf von der Bundespolizei gestellt werden.

Der Vorfall ereignete sich gegen 17:45 Uhr in der Regionalbahn 32, die von Herne in Richtung Dortmund unterwegs war. Am Bahnhof Herne hatte der Tatverdächtige die Zugtür blockiert, sodass sich die Weiterfahrt verzögerte. Ein 43-jähriger Fahrgast aus Marl sprach ihn daraufhin an – woraufhin der junge Mann ein Messer zog und ihn bedrohte. Verletzt wurde der 43-Jährige nicht.

Nach der Abfahrt des Zuges alarmierten unbeteiligte Fahrgäste über die Notfallleittechnik die Polizei. Beim Halt in Castrop-Rauxel flüchtete der Täter zunächst in unbekannte Richtung. Doch dank einer präzisen Täterbeschreibung konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei den 20-Jährigen kurz darauf auf dem Berliner Platz in Castrop-Rauxel stellen. Er wurde mit Handfesseln fixiert und zur Bundespolizeiwache nach Dortmund gebracht.

Der Mann räumte die Tat in vollem Umfang ein. Auf der Wache wurden seine Fingerabdrücke genommen und Lichtbilder gefertigt. Das mitgeführte Messer wurde beschlagnahmt. Der Tatverdächtige wurde anschließend wieder entlassen.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung mit einer Waffe und Bedrohung eingeleitet.

• Quelle(n): Bundespolizei